Dummytraining

Beim Dummytraining werden Hunde im Gelände zum waidgerechten Apportieren ausgebildet, wobei statt der angeschossenen oder toten Jagdbeute eine Attrappe (Dummy) verwendet wird.

Ursprünglich wurden die Retriever-Rassen für die Jagd auf Wasservögel zum Apportieren nach dem Schuss gezüchtet. Um bei der Arbeit auf totes oder gar lebendes Wild verzichten zu können, wird mit sogenannten Dummies gearbeitet. Diese bestehen meist aus Segeltuch- bzw. Canvasstoff-Säckchen, die mit Kunststoffgranulat gefüllt sind.

In der Zwischenzeit hat sich diese spezielle Art der Ausbildung zu einer eigenständigen Disziplin entwickelt, die zwar immer noch den Grundgedanken der Jagdausbildung verfolgt, aber von vielen aus rein sportlichen Gesichtspunkten betrieben wird.

Durch wechselndes Gelände und unterschiedlichste Apportieraufgaben ist das eine sehr anspruchsvolle, interessante und abwechslungsreiche Arbeit für den Hund, die ihn seinen Anlagen entsprechend, körperlich und geistig fordert. Das gute Zusammenspiel zwischen Hundeführer und Hund sind die Basis jeder erfolgreichen Dummyarbeit.

Die gesamte Dummyarbeit baut auf den drei Grundpfeilern "Markieren", "Suchen" und "Einweisen" auf.

Voraussetzung für die Dummyarbeit, ist ein guter Grundgehorsam und Apportierfreude.


Inhalt des Basis-Seminars immer mit Theorie- und Praxisteil Schritt für Schritt

1. Grundlagen und deren Aufbau

Hier werden die Grundlegenden Vorraussetzungen besprochen und wie das Apportieren sinnvoll aufgebaut wird.

2. Markieren

In der Jagd geht es hierbei darum, dass der Hund ein geschossenes Stück (z.B. eine Ente), das er vom Himmel fallen sieht "mariert", d. h. er läuft in den Bereich, in dem das Stück vom Himmel gefallen ist und fängt erst dort das suchen an. In der Dummyarbeit wird das Stück durch ein in die Luft geworfenes Dummy ersetzt. Je genauer der Hund in den Bereich läuft, in dem das Dummy zu Boden gefallen ist, desto besser sind seine Fähigkeiten zu "markieren". 

3. Freiverlorensuche

Hier wird davon ausgegangen, dass weder Hund noch Jäger gesehen haben, wo das Stück zu Boden gefallen ist. es ist lediglich eine begrenzte Fläche abzusuchen. Hier wird ein Dummy auf der Suchfläche versteckt, welches der Hund finden soll.

4. Einweisen

In diesem Fall hat nicht der Hund, sondern der Jäger das Stück vom Himmel fallen gesehen und kann die Region eingrenzen. Der Jäger dirigiert seinen Hund durch gezieltes Einweisen in den Bereich in dem das Stück liegt und fordert den Hund dann zum Suchen auf, wenn das Zielgebiet erreicht ist. Auch hier wird das Stück lediglich durch ein Dummy ersetzt.

Zielsetzung:

Vermittlung der grundlegenden Kenntnisse zum Aufbau und Abhandeln der einzellnen Aufgaben.